Der Pflanzkasten
Ein Kindergarten hatte den Wunsch, daß neben den üblichen Reparaturen von Spielzeug und Fahrzeugpark ein Pflanzkasten gebaut werden sollte. Sie hätten auch schon einen Kasten, der auf einen Tisch montiert werden sollte. Ok, drei Schrauben und gut ? Nicht ganz. Zunächst nahm ich Folie und einen Tacker mit. Dann dachte ich mir eine Drainage aus, da der Kasten im Freien stehen sollte und wir die schönen Pflanzen doch nicht absaufen lassen möchten. Es sind Tüllen, die aus Leitungsschutzrohr für Elektrokabel hergestellt sind. Dafür wird ein passendes Stück zunächst mit einem Heißluftgebläse an einem Ende flexibel gemacht. Dann mit einer Haushaltsschere zügig rundum mehrfach etwa 1cm eingeschnitten. Dann wieder erwärmen und auf die Lehre stecken, die auf dem Foto sichtbar ist. Dadurch biegen sich die Lappen rechtwinklig um und man kann das Ding abkühlen lassen. Gleiches Verfahren für die zweite Tülle. Passenden Bohrer und Montagekleber bereitgelegt. Von einem früheren Zeltpavillon, der seinerzeit von Sturm „Cynthia“ sehr unkoordiniert zusammengelegt wurde, fand ich noch ein Seitenteil in weiß, das könnte die Folie werden. Um diese zu schneiden, kam die Bosch-Xeo Schere wieder zum Einsatz. Ein Klasse-Teil. Handlich, wendig, kräftig, mit einem Li-Ion-Akku, so daß sie auch mal ein halbes Jahr schlummern kann und dann doch wieder parat ist. Aber wieder zurück zum Pflanzkasten. Nach den üblichen Reparaturen in der Kita ging's los. Zunächst wurde der Kasten auf den Tisch geschraubt. Dann einen passenden Streifen der Folie abgeschnitten und der Kasten wurde damit innen ausgekleidet. Stück für Stück und mit Tackerklammern befestigt. Abschließend die beiden Entwässerungsbohrungen gemacht und die Tüllen eingeklebt. Obwohl es an einem Mittwoch war, konnte dafür doch der Montagekleber eingesetzt werden 8-). Den Erzieherinnen hat's gefallen, mal sehen, wie sich das Ding schlägt.