Go-Kart Berg Extra Sport

Ein mächtiges Go-Kart. Stabil gebaut, große Räder, der Sitz ist ohne Werkzeug verstellbar. Allerdings wird das etwas wackelig mit der Zeit, da der Vierkantstab des Sitzes und die entsprechenden Löcher im Chassis ausschlagen. Die Räder sind luftgefüllt und auf Kunststofffelgen aufgezogen. Einige dieser Go-Karts sind bei einem familienfreundlichen Bauernhof, den ich auch ab und zu für Reparaturen und zum Eis essen besuche. Eine der Felgen war gebrochen. Eine Nachfrage ergab, daß die Kinder sich mit diesen Go-Karts gerne rammen, das ist dann die Folge. Wie so oft, geht es wohl doch nicht ohne ein wenig Aufsicht und Unterweisung. Ein weiteres galt es zu reparieren, die Kette war abgsprungen. Hier mußte zunächst die Kettenverkleidung runter. Sie besteht aus zwei Teilen, die mit Schrauben in der Gegend des vorderen Kettenblattes gesichert sind. Abnehmen und Kette wieder auflegen. Um die Kette zu spannen, kann der Block mit den vorderen Pedalen gelockert und verschoben werden. Der Bolzen für diese Baugruppe muß sehr fest angezogen werden, sonst lockert sich die Kette wieder sehr schnell. Beim Auflegen des Kettenschutzes stellte es sich heraus, daß ein Gewinde für die Befestigung ausgenudelt war und die Schraube nicht mehr griff. Hier konnt man eine Mutter einlegen, die von der Strebe selbst gehalten wurde, da sie u-förmig ausgebildet ist. Nachdem alles wieder fest und die Reifen gefüllt waren, ließ ich es mir nicht nehmen, den Go-Kart mit einer kleinen Probefahrt wieder in den Fahrzeugschuppen zu bringen.


Befestigung des Kettenschutzes


Zwei Teile


Spannvorrichtung der Kette


Probefahrt


Macht mächtigen Spaß


Zurück im Schuppen


Prachtstück wieder ok



Dann gab es ja noch das Problem mit den Sitzen. Am Sitz ist unten ein Stück Vierkantstahl mit einer Seitenlänge von 20mm. Dieser wird je nach gewünschter Sitzposition in eine entsprechende Öffnung des Chassis gesteckt wird. Der Vierkantstahl ist relativ weich, das Vierkantrohr des Chassis auch. Da die Sitzaufnahme bei jedem Tretvorgang des Piloten verdreht, also belastet wird, schlagen beide Teile aus. Die Idee war, Scheiben auf den Vierkant des Sitzes zu schweißen. Dadurch kommt der Sitz höher und ein anderes Stück des Vierkants kann sich abnutzen. Dafür fanden sich im Internet Unterlegscheiben mit Vierkantöffnung 22x22mm, 67mm Durchmesser und einer Stärke von 5mm, verzinkt. Ist doch schon mal was. Für den Fall, daß man das Viekantrohr des Chassis verstärken möchte, muß diese Scheibe allerdings noch etwas in Form gebracht werden. Dafür kam die Bandsäge ins Spiel. Nun hat das Material etwas Überstand, wenn es gesägt wird und runde Unterlegscheiben lassen sich nicht so einfach spannen. Deshalb mußte eine Lehre aus 80mm breitem Flachstahl her, auf der sich die Scheiben aufspannen lassen. Hiermit ließen sich die Scheiben soweit zusägen, daß man sie auch in Reihe auf das Chassisrohr aufschweißen kann. Dfür braucht man ein Außenmaß von 49x49mm.


Öffnungen für die Sitzverstellung


Ausgeschlagenes Vierkantrohr


Sieht nicht gut aus


Lehre für die Bandsäge

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