Es geht um Besen
Pro Jahr gilt es in den Kindergärten etwa 30 Besen zu reparieren. Dabei brechen die Stiele aus den Riegeln, oder die Stiele selbst sind zerbrochen. Dabei kann man schon an den Stielen selbst sehen, ob sie haltbar sind oder nicht. Die Maserung des Holzes für den Stiel spielt hierbei eine Rolle. Pro Jahr hat ein Baum eine Wachstums- und eine Ruheperiode. Daraus ergeben sich die helleren ( Wachstum ) und dunkleren Streifen ( Ruhe ) auf dem Stiel. Wächst das Holz schnell, so sind die helleren Streifen wesentlich breiter. Ein Stiel aus solchem Holz bricht leichter, als einer aus einem Holz, bei dem die Streifen im Querschnitt dichter beisammen liegen. Dies ist eine Ursache, warum es jedes Jahr etwa 30 Besen zu reparieren gibt. Der zweite Grund liegt in der Verarbeitung des Holzes zum Stiel. Der Stiel muß auf ganzer Länge genau in der Richtung der Maserung angefertigt werden, damit er stabil ist. Sieht man beim Drehen des Stiels um die Längsachse einen >-förmigen Verlauf der dunkleren Linien, so ist dies bei der Herstellung nicht gelungen. Je kürzer der >-förmige Verlauf ist, umso eher wird der Stiel bei Belastung brechen. Dies ist umso tragischer, da sich beim Bruch eine Spitze ausbildet, die recht scharf ist und Verletzungen verursachen kann. Worauf ich eigentlich hinaus will ? Wenn man bei der Anschaffung von Geräten mit Holzstiel darauf achtet, daß die Maserung des Stiels eng und parallel verläuft, spart es mir Arbeit und der Benutzer hat länger Freude an dem Gerät. Bei der Befestigung der Stiele im Riegel macht es Sinn, den Stiel mit einem Bandschleifer zunächst konisch anzuschleifen, ihn dann einzuleimen und mit einer Schraube zu sichern.
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