Staubsauger SEBO airbelt K1

Der Staubsauger kam zu mir mit der Angabe, er würde nicht mehr laufen. Ein hübsches, kompaktes Gerät , bei dem man keine Klappen öffnen muß, um an die verschiedenen Düsen des Zubehörs heranzukommen. Zuerst versuchte ich, das Gerät zu öffnen. Das war nicht so einfach, denn nach Lösen von zwei Schrauben, die nach Entfernen der Filter sichtbar waren, ging's nicht weiter. Bei genauerem Hinschauen erkannte ich zwei Schalen, die durch diesen eleganten gepolsterten Streifen zusammengehalten werden. Nachdem der Clip des Streifens auf der Rückseite des Gehäuses entfernt war, sah ich weißes Kunststoffprofil, das in Rillen der Ober- und Unterschale eingesetzt war. Verbunden waren diese Profile mit dehnbarem Gewebe. Am Stoff konnte ein Profil aus der Rille gezogen werden und die obere Schale war nach dem Umlegen des Stoffes frei. Nur konnte sie noch nicht entfernt werden, da der Ring für den Schlauchanschluß noch im Wege war. Dieser ist an einer Ecke zusammengesteckt. Löst man diese Verbindung, kann der Ring entnommen werden. Nun kann man die obere Schale abnehmen und beiseite legen. Nun entfernt man den Deckel der grauen Motorkapselung. Nach Abziehen eines Schiebers kann man dann das Netzkabel von diesem Deckel trennen. Die Widerstandsmessung von den Innenanschlüssen zu den Kontakten des Netzsteckers ergab die Unterbrechung eines Leiters. Die Aufrollautomatik ist als Ersatzteil im Netz verfügbar, man muß mit etwa 50€ rechnen. Nach Abklemmen der Motoranschlüsse wurde die Aufrollautomatik ausgebaut. Dann die Eletronik abgebaut. Nun wurde das Netzkabel vollständig von der Rolle abgezogen. Um die Rolle von der schwarzen Aufhängung zu bekommen, wurde ein Werkzeug gebaut: Eine Hülse, 10cm lang, 8mm Innendurchmesser, 10mm Außendurchmesser, zwei 20mm lange Schlitze eingesägt. Damit kann man die Rastzungen der Rolle zurückdrücken und die Rolle von der Halterung abziehen. Dies macht man vorsichtig unter Beobachtung des Bandfederpaketes, das man nach dem Abnehmen mit zwei Kabelbindern sichert. Nun fummelt man 6 Rastnasen nacheinander unter Vorspannung einer Spulenhälfte aus und kommt damit an die Schleifringe ran. Nun löst man das Netzkabel aus der Zugentlastung und kann wieder messen. Das Netzkabel mußte um etwa 8cm gekürzt, wieder eingepaßt und die Adern verlötet werden. Dann geht das Spiel wieder rückwärts und der Staubsauger sollte wieder funktionieren. Beim Aufsetzen der oberen Kappe muß man auf den Stift des Leistungsreglers achten, daß man ihn nicht abbricht. Beim Einsetzen der Stoff-Plastikstreifenmimik darf man keine Lücke zum Rillenanfang lassen, die Plastikstreifen sind exakt so lang wie die Rille in der Gehäusehälfte. Sonst geht das Spiel von vorne los.




Die umlaufende Leiste




Plastikstreifen entfernt


Polsterleiste ausgebaut


Haltering Schlauchanschluß


ausgeclipst


Schieber für Netzkabel


Wickelmodul ausgebaut


Werkzeug für Spulenhalter


Blattfederwickel gesichert


Spulenhalterung


Die Schleifringe


Kabel neu angeschlossen


Spule wieder zusammengesetzt


Verbindung mit Messinghülsen


Wieder komplett


Motor angeschlossen



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