Akku Handstaubsauger Black&Decker DV 1410ECL
Der Staubsauger kam zur Reparatur, weil er nach Betätigung des Einschalters nicht mehr anlief. Es war ein Ladegerät dabei. Nach dem Einstecken blinkte eine blaue LED neben dem Anschluß und das Ladegerät nahm eine Leistung von 8,5W auf. Na bitte, Ladegerät und Zuleitung sind schon mal in Ordnung. Nach etwa 4 Minuten leuchtete die LED dauernd und die Leistungsaufnahme ging auf 0,5W zurück. Sieht so aus, als ob die Zellen geladen wären. Auf der einen Seite des Gehäuses des Staubsaugers sind eine Anzahl von Schrauben sichtbar, die alle gelöst und entnommen werden müssen. Nach entsprechender Fummelei entlang der Trennfläche der beiden Gehäusehälften gehen sie auseinander. Nun ist ein Paket sichtbar, das mit einer achtpoligen Verbindung an das Gerät angeschlossen ist. Die Hälften sind gerastet. Darunter liegen die vier Akkuzellen, die Ladeelektronik und die Schaltmimik. Bei den Zellen wurden je 4Volt gemessen, scheinen tatsächlich voll zu sein. Bei der Elektronikplatine war nichts Auffälliges, keine kalten Lötstellen oder sonstige Beschädigungen. Nach Ausbau der restlichen Elektronik aus der Gehäusehälfte kam auch der Einschalter zum Vorschein. Es ist ein Mikroschalter und Taster, der auf die Schaltmimik wirkt. Nach Einsprühen mit etwas Tuner600 Kontaktspray begann der Motor etwas zu zucken, wenn man fest auf den Taster drückte. Sieht so aus, als ob die Kontakte des Tasters durch den Gebrauch wohl verbrannt sind. Genaues Anschauen des Tasters zeigte, daß das Gehäuse nicht vernietet oder verklebt ist. Also Fuge der beiden Hälften gesucht und mit der Klinge von einem Taschenmesser reingedrückt. Die Hälften trennten sich und ein schwarzer Belag auf den Kontakten wurde sichtbar und bestätigte die Vermutung. Ein Kontakt ließ sich aus dem Gehäuse lösen, so war er einfacher zu reinigen (mit Glaspinsel). Der andere Kontakt im Taster wurde mit einer Taschenmesserklinge blankgeschabt. Nun wurde das Gehäuse des Tasters wieder zusammengesetzt und in die Gehäusehälfte des Staubsaugers eingesetzt. Nach Drücken des Tasters tobte der Motor los wie am ersten Tag. Nun wurden noch die Drähte in die Kanäle der Gehäusehälfte verlegt, die restlichen Kunststoffteile im Griff ergänzt und die beiden Gehäusehälften wieder verschraubt.