Papierschneider Dahle u.a.

Eine Schule schrieb mich an, sie hätten einige Papierschneidemaschinen, die alle nicht mehr so gut arbeiten würden. Sie wüßten nicht, wer sie in Ihrem Umfeld reparieren könnte und daher hatten sie an mich gedacht. Zumindest mal fragen.... Hört sich interessant an, hatte noch nie das Vergnügen mit solchen Apparaten, also mal hin. Die erste Maschine war eine mächtige von Dahle. Der Hebel klemmte, das Messer hatte etwas Spiel. Als erstes mal feste Handschuhe anziehen, man weiss ja nie. Dann den Hebel mit dem Messer ausgebaut. Eine Sichtprüfung ergab, daß das Messer durchaus scharf und gerade war. Also Gelenk des Hebels gereinigt, gefettet, justiert und wieder montiert. Dann ließen sich aus einem Abfallpapier wieder 1mm breite Streifen schneiden. Die zweite Maschine stand in einem Kopierraum und war ein recht betagtes Modell. Witzige Technik, denn mit einem Hebel am Messer wurde die Andrückschiene automatisch betätigt, die das Papier beim Schneiden festhält. Die Muttern zur Befestigung dieser Schiene fehlten unten im Chassis, oder waren locker. Etwas Loctite und eine neue Mutter lösten das Problem. Ja, immerhin schon metrisch ;-). Auch hier war eine Neujustierung des Schneidehebels an seinem Lager notwendig. Nachziehen der Befestigungsschrauben des Messers am Betätigungshebels und etwas Fett machten das Gerät wieder etwas benutzerfreundlicher. Auch hier war die Klinge noch scharf. Das dritte Gerät war nur durchzuschauen und der Anschlag für die Papierabschnitte brauchte etwas Reinigung und Schmierstoff.

Hat Spaß gemacht und wieder was gelernt. Nur sollte man darauf achten, sehr vorsichtig zu arbeiten, denn die Messer sind sehr scharf.


Messer ausgebaut


Hebellager gereinigt und gefettet


Das Antikteil


Druckschiene neu verschraubt


Messer neu justiert


Lager gefettet und angezogen


Der Dritte im Bunde


Gereinigt und neu justiert

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