Neuer Teppichboden für Auffahrrampen
Ein Kindergarten hatte zwei Auffahrrampen, die mit blauem Rips-Teppichboden bezogen waren. Mit der Zeit litt der Teppichboden unter der Beanspruchung erheblich und er sollte ausgewechselt werden. Ein Stück Teppichboden sei noch da. In der Werkstatt wurden die Rampen zunächst in die Einzelteile zerlegt, was nicht schwierig war, denn einige Klebestellen hatten bereits geschwächelt. Der Teppichboden war auf der schrägen Fläche der Rampe flächig verklebt und an den Enden der Schräge umgelegt und festgetackert. Nach dem Abreißen des Teppichbodens mußten zunächst die Rückstände des Klebers entfernt werden. Also schleifen, allerdings mit einem Trick. Der Kleber war thermoplastisch, kam also ins Fließen, wenn er warm wurde. Daher kam ein feines Schleifband in den Bandschleifer und so konnte der Leim an den Längsrand der Platte zusammengeschoben werden. Umso besser, daß sich das Schleifband bei der Aktion nicht zusetzte. Nach dem Abkühlen konnte der Kleber dann mit einem Messer entfernt werden. Nun ging es an den Zuschnitt der neuen Teppichbodenstreifen. Das Material ist ja recht robust. Hier leistete die Akkuschere „Xeo“ von Bosch gute Dienste. Ein kleines, aber häufig unterschätztes Gerät aus der Li-Ion Serie. Innerhalb kurzer Zeit waren die Abschnitte fertig. Da auch sie stark beansprucht würden, wurden auch sie flächig mit dem Brett verklebt. Als Kleber wurde Holzleim verwendet, der etwas mit Wasser verdünnt wurde, um ihn zu strecken. Nach dem Aufpinseln des Leims wurde der Teppichbodenstreifen aufgelegt, das zweite Brett beschichtet und dann eine Nacht lang gepreßt. Am nächsten Tag wurden die Enden der Streifen umgelegt, geleimt und festgetackert. Die Enden der Schräge werden besonders hoch beansprucht, daher gab es hier noch Trittleisten, die verschraubt wurden. Schauen Sie genau hin, an den Enden der Leisten sind auch noch zwei kleine Schrauben, die verhindern sollen, daß sich die Leistenenden bei Belastung hochbiegen.