Leuchtglobus Raethgloben
Eine Einrichtung schrieb mich an, sie hätten einen Leuchtglobus, der nicht mehr leuchtet. Bei der Vorbereitung sah ich im Internet einige Firmen, die so etwas anbieten. Nahezu jede Firma hat in ihrem Servicebereich eine Anleitung, wie man die Birne wechselt, sofern vorhanden. Meist sind es Leuchtmittel mit dem Gewinde E14. Da es hier auch eine Menge Bauformen gibt, nahm ich meinen Schuhkarton mit E14-Birnen mit. Nundenn, am Globus angekommen, stellte es sich heraus, daß er von der Firma Raethgloben hergestellt wurde. Das Verfahren, um an die Fassung mit der Birne heranzukommen, ist eigentlich gleich. Es gilt, die Kugel vom Meridian zu trennen. Hier war der Bogen des Meridians aus Kunststoff, so daß man ihn am Nordpol vorsichtig hochbiegen konnte, um den Befestigungszapfen aus der Kugel ziehen zu können. Nun kann man die Kugel herausschwenken und von der Fassung abziehen. Aha, die Birne kommt mir doch bekannt vor. Sie ist ein Standardprodukt, das in älteren Backöfen, Kühlschränken und Wäschetrocknern verwendet wird, um den Arbeitsbereich zu beleuchten. Nun, von diesen waren ein paar im Schuhkarton und so war das Problem schnell gelöst. Dann wurde die Erdkugel wieder vorsichtig über die Lampenfassung gestülpt und der Meridianbügel am Nordpol wieder eingehängt. Ein großes Zufriedenheitsgefühl entstand, da ich die Erde wieder in Ordnung bringen konnte. (Gebt mir einen festen Punkt und ….)
Und ein weiterer Globus kam zur Reparatur. Er war von Scan-Globe, einer dänischen Firma. Er würde nur noch sporadisch leuchten, wenn man ihn schütteln würde. Also so lasse ich ja nicht mit der Erde umgehen. Der Meridianbügel war hier aus Metall, ließ sich also nicht biegen. Oben an der Lagerung entdeckte ich einen weißen Kunststoffpin mit einem Schlitz und einem Rastpin. Als ich den Pin entlang des Schlitzes drückte, konnte ich ihn entnehmen und die Kugel des Globus ließ sich ausschwenken. Die Reparatur war noch einfacher, denn die Glühbirne war noch intakt und brauchte nur festgedreht zu werden.