Die Tür zur Kantine
Die Leiterin einer Kita ärgerte sich über eine Tür. Sie führt vom Flur zur Kantine. Irgendjemand hatte sich für einen Drehverschluß entschieden, der von den Kindern nur schlecht zu betätigen war. Insbesondere dann, als das Schloß schwergängig wurde. Daraufhin sägte jemand den Schnapper des Schlosses ab. Nun ergab sich das Problem, daß die Tür nicht mehr schloss und da in der Kantine Fenster sind, die auch mal geöffnet werden, ging die Tür beliebig auf und zu. Jemand hatte versucht, dieses Problem mit Magnetschnäppern zu lösen, was jedoch nicht gelang, da sich keine geeignte Stelle für Schnäpper und Blech finden ließ.So fand ich die Tür vor und sollte mir was ausdenken. Ok, ein hydraulischer Türschließer wäre doch schon mal was. Nur ergab sich das Problem, daß die Kinder sich nicht die Finger klemmen sollten, wenn die Tür schließt. Die Tür war aus Holz und hatte eine Stärke von 40mm. Daher fiel die Wahl auf ein Brett, das 150cm hoch und 60mm breit war. Dieses wurde mit einem Unterbau von 25mm Breite montiert. In diesem Unterbau war eine Lücke, so daß man hier zugreifen und die Tür von der linken Seite des Brettes öffnen kann. Tests haben ergeben, daß die Kinder die Tür von außen öffnen können. Allerdings mit etwas Mühe. Auf der gegenüberliegenden Seite muß der Türspalt noch durch einen Fingerklemmschutz ergänzt werden, damit alles paßt. Dieser Klemmschutz funktioniert bis zu einem Öffnungswinkel der Tür von 120Grad, so daß auf der anderen Seite der Tür noch ein Anschlagpuffer notwendig wird. Der hydraulische Türöffner (Einstandspreis etwa 15€ bei einem Auktionshaus im Internet) wurde an den beiden Ventilen auf minimale Betätigungskraft und mäßiger Schließzeit abgeglichen. Das sieht in der Tat etwas rustikal aus, aber zum einen ist es sicher, zum anderen hilft ein passender Anstrich über den ersten Eindruck hinweg. Den wollte der Kindergarten vornehmen.