Das Schaukelpferd
Einige Schaukelpferde kamen im Laufe der Zeit zur Reparatur. Meist waren die Haltegriffe oder die Fußrasten verlorengegangen oder zerbrochen. Hier mal ein Beispiel, das bereits 2011 schon mal da war:
2013 kam es wieder, der Haltegriff war nicht mehr da. Da ich es schon kannte, war die Reparatur seinerzeit wohl nicht stabil genug. Also auf ein Neues: Diesmal fand ein Leichtmetallrohr (Da 16mm, Di 14mm ) Verwendung. Dazu mußte die Halterung auf 16mm aufgebohrt werden. Auf beiden Seiten wurden dann Hülsen aus 30mm Rundholz aufgeschoben. Das wurde dann mit einem Stück Gewindestange M10 und zwei Hülsenmuttern verspannt, die noch zusätzlich mit Loctite 243 gesichert wurden. Hmm, das sollte es jetzt tun.
Dann kam eines, das als Griffe zwei Kunststoffknubbel hatte, die auf eine Stahlstange aufgepreßt waren. Ein Griff war zerbrochen, der verwendete Tesafilm rettete nichts. Also zwei Griffstücke aus 30mm Holzstab gesägt, innen passend gebohrt und auf die Stahlstange aufgetrieben.
Dann kam mal ein Schaukelelefant vorbei. Er war etwas aus dem Leim gegangen und brauchte ein neues Sitzbrett:
Auch ein Milupa-Schaukelpferd brauchte zwei neue Bretter, damit die Kleinen sich nicht die Füße beim Schaukeln einklemmen
Der nächste Kandidat hat mächtig was abgekriegt. Eigentlich solide gebaut, ist doch der Kopf zerbrochen. Also mußte das Schaukelpferd in die Werkstatt. Um das stabil zu bekommen, wurde das abgebrochene Teil nicht einfach wieder angeleimt, drei Dübel verstärken nun die Bruchkante. Dafür bohrt man zunächst etwas mehr als die halbe Dübellänge auf einer Seite. Dann gibt es Einsätze für die Bohrungen, die eine kleine Spitze haben, mit der man das Zentrum der Bohrung auf das andere Teil übertragen kann. Nun wird die andere Dübelseite gebohrt, die Dübel eingeleimt und das Teil verleimt und zum Trocknen mit Schraubzwingen verspannt. Einen Tag später wurden mit einem Deltaschleifer noch die Kanten abgerundet und das Schaukelpferd konnte wieder zurück für weitere wilde Ausritte.