Eisenbahnsystem Brio und andere

Das Eisenbahnsystem ist sehr beliebt bei den Kleinen. Komplexe Fahrstrecken lassen sich aufbauen und Eisenbahn spielen macht ja immer Spaß. Neben den Zügen liegt bei der Reparatur natürlich das Gleismaterial im Vordergrund. Die Gleise sind aus Buchenholz, die Schienen sind hier entgegen dem Original eingefräst. Als Verbindung der einzelnen Gleissegmente dienen eingeklebte Stöpsel, die einen Halsdurchmesser von 5,5mm haben, der Knopf hat einen Durchmesser von 11mm und ist 10mm lang. Auf der anderen Seite hat ein normales Gleissegment eine passende Aussparung. Spezielle Teile haben zwei Stöpsel, keinen Stöpsel, oder auch kein Gleis :-). Die Stöpsel brechen gerne ab, oder rutschen aus der Bohrung, da die Verklebung aufgegeben hat. Beim zweiten Typ von Schienen ist der Verbindungsknopf ein Teil der Schiene, das ist so gefräst. Hier ist es einfach, wenn der kleine Baumeister einen engeren Radius der Strecke realisieren möchte, der Knopf bricht einfach ab. Hier kann man die Reststücke mit einem Fein-Multimaster abstechen. Die Reparatur ist aber für beide Typen von Schienen das gleiche.Verfahren. Zunächst braucht es die Verbindungsknöpfe. Diese werden im Internet für etwa 30ct pro Stück angeboten. Da kann man sich versorgen. Plus Porto. Oder, man hat eine Drehmaschine und 12er Rundmaterial aus Buche. Dies spannt man ein und dreht es auf einer Strecke von 18mm auf 5,5mm runter. Dann mißt man weitere 10mm ab und sägt die Stange dann ab. Nun ist der Bandschleifer gefragt, der Kopf wird auf 11mm Durchmesser abgeschliffen und bekommt oben noch eine schöne Fase. Die Schienen werden an entsprechender Stelle mit 6mm gebohrt. Nun gibt’s einen Tropfen Holzleim in das Loch und der Stöpsel wird eingedrückt. Dies macht man am besten mit der Aussparung einer anderen Schiene, dann paßt auch der Abstand. Gut wird die Verleimung, wenn am Stöpsel rundrum beim Eindrücken überschüssiger Leim austritt. Den streicht man mit dem Zeigefinger ab und legt das Teil zum Trocknen auf die Seite. So geht’s weiter, bis alles wieder heile ist. Noch ein kleiner Tip. Ich habe zwei Arten von Schienen gefunden. Sie unterscheiden sich im Durchmesser der Aussparung für den Knopf. Die Stöpsel sind für die Schienen mit der kleineren Aussparung gemacht. Die passen dann auch für die anderen.


12er Rundmaterial eingespannt


18mm abdrehen


Bis auf 5,5mm


Entfernen des Unrats


Fase angebracht


10mm abmessen


Absägen


Abstechen der Trümmer


Ausgangsmaterial


Alles wieder heile 8-))

Die zweite Erscheinung ist, daß die Schienen reißen. Die Reparatur ist einfach, Spalt vorsichtig ein wenig spreizen und Holzleim hineindrücken. Dann mit einer Schraubzwinge oder Schraubstock zusammendrücken und überschüssigen Leim abstreifen.

Dann kam ein ganzer Kasten mit Schienen zur Reparatur und es waren auch Fahrzeuge dabei. Hier war besonders das Kupplungssystem von Interesse, denn es ging ganz einfach verloren. Die Hersteller verwenden kleine Schraubhaken, oder kleben Magnetpads auf die Fahrzeuge, die sich mit der Zeit auch lösen. Mein Ansatz war, kleine scheibenförmige Magnete (Durchmesser 10mm) aus Neodym jeweils hinten an den Fahrzeugen zu verschrauben. Die Magnete gibt’s für kleines Geld bei einem Auktionshaus im Internet. Allerdings kommen sie aus China, entweder auf Vorrat kaufen, oder es muß etwas Zeit sein. Bei der Befestigung der Magnete habe ich Linsenkopfschrauben verwendet, damit der Zug auch Kurven fahren kann, ohne daß die Verbindung zwischen den Fahrzeugen aufgeht. Vorne an den Fahrzeugen kamen Schrauben mit Rundkopf aus gleichem Grunde zum Einsatz.


Fahrzeuge mit Magnetkupplung


Gegenstück mit Holzschrauben


Gleise mit neuen Stöpseln




Alles wieder fit für die Kita

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