Was der Diesel ertragen mußte
Der Diesel ist jetzt 14 Jahre alt, wurde von findigen deutschen Ingenieuren ausgedacht und von fleißigen Händen in Bremen zusammengebaut. Er hat mittlerweile ein bewegtes Leben hinter sich. Eigentlich wurde er angeschafft, um komfortabel zu reisen und die Arbeit erledigen zu können. Dies änderte sich 1999 mit dem Umzug in unser Haus. In der Folge galt es, diese oder jene Baustoffe transportieren zu müssen. Auch die Entsorgung des Grünschnitts aus dem Garten zum Kompostplatz gehört nun zu seinen Pflichten. Wer den Weg kennt....ja, das Fahrwerk ist auch etwas „geländegängig“. Also genau das Richtige, um Reparaturobjekte für Kindergärten zu befördern. Damit ergaben sich neue Kenndaten für das Fahrzeug:
Es passen exakt 17 Kinderstühle ins Auto, der Werkzeugkasten hat trotzdem noch Platz im Kofferraum. Alternativ können jedoch auch vier Erwachsenenstühle mit hoher Lehne plus drei Kinderstühle geladen werden. Der Komfort für weitere Passagiere ist dabei leicht eingeschränkt. Eine Diskussion mit besorgten Ordnungshütern bezüglich Ladungssicherung führt ins Nichts. Gerne würden hier Gurte in einer Menge gesehen werden, daß der Chef der Laokoon-Gruppe dagegen wie ein freier Springinsfeld wirkt, jedoch hat der Wagen hierfür ausgezeichnete Eigenschaften, die Ladung wird durch geschicktes Verschieben der Sitze festgeklemmt. Also die Kindergartenmöbel Selbstklemmung....( räusper ).
Beim Verladen von mehr als fünf Fahrzeugen im Kofferraum sind versierte Kenntnisse des Spiels „Tetris“ von Vorteil. Spätestens beim Einmassieren des sechsten Fahrzeugs in den Kofferraum erinnert man sich wohltuend daran, wie gerne man in der Jugend mit Bauklötzen gespielt hat. Im Innenraum ist dann noch Platz für weitere Möbel. Auch könnte noch ein Passagier mitgenommen werden. Komfortabel auf dem Beifahrersitz. Das dritte Bild zeigt, daß nach dem Zusammensetzen größerer Objekte aus Einzelteilen bisweilen etwas Kreativität und ein gutes Augenmaß beim Verladen erforderlich ist.
Dreiräder, die im Kofferraum transportiert werden, müssen zerlegt werden. Verzichtet man auf diese kleine zusätzliche Arbeit, läßt sich der Kofferdeckel nicht mehr schließen und die Fracht wird sichtbar. Damit macht man sich gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern angreifbar, ob denn das mangelnde Vertrauen in die Zuverlässigkeit des eigenen Fahrzeugs der Grund für das Mitführen eines alternativen Fortbewegungsmittels sei. Nunja, dafür entfernt man den Lenkbolzen des Dreirads doch gerne, um die Ladung etwas diskreter zu befördern.
Dann passen noch die Chassis von Bollerwagen auf den Zentimeter genau, und.......
der Kofferraum ist auch für Schaukeleisbären geeignet.