Die etwas längeren Geschichten
Auch dieses Jahr gab es ein paar Sachen, die nicht so ohne weiteres wieder in Ordnung gebracht werden konnten.
Vorhang auf, erster Aufzug:
Was das wohl sein mag?
„Kinder müssen ausprobieren können“. Starker Spruch. Beeindruckendes Ergebnis, wenn man bedenkt, daß das Dreirad eigentlich sehr solide gebaut ist. Also galt es zunächst, die Bruchstellen sauberzumachen und den Rahmen zu richten:
Ein Winkelschleifer mit Zopfbürste half da vorübergehend. Vorübergehend deshalb, da er während der Arbeit stetig langsamer wurde und zuletzt keinen Mucks mehr machte. Es stellte sich heraus, daß der Motor durchgebrannt war. Immerhin, 15 Jahre ist ja auch ein stolzes Alter für dieses Werkzeug. Der restliche Lack wurde dann von Hand geschliffen, was den Besuch im Baumarkt mit konkretem Ziel doch erheblich beschleunigte. Ja, es ist wieder ein Bosch-Winkelschleifer geworden. Interessant, was sich in der Zwischenzeit getan hat, weniger Werkzeugeinsatz beim Umbau, mehr Möglichkeiten. Zurück zum Problem. Der Rahmen wurde dann geschweißt, geschliffen und wieder lackiert:
Das Dreirad ist wieder an die Racker ausgeliefert und da man sich im Leben immer mehrfach sieht, mal sehen, wie sich das Fahrzeug im kommenden Jahr schlägt.
Vorhang auf, zweiter Aufzug:
Der Leiterin eines Kindergartens war es gelungen, die Verkaufskulisse für Holzschutzmittel eines Baumarktes zu ergattern. Die Aufgabe war es nun, daraus ein sicheres und wetterfestes Häuschen für die Krabblergruppe der Einrichtung zu bauen. Die Einzelteile standen in einem Schuppen und es sah zunächst so aus, als ob beim Transport der Teile der Platz im Fahrzeug ausgegangen sei, denn die montierten Teile waren recht zerdrückt. Zunächst wanderten alle Teile in die „Außenwerkstatt“, das ist unser Pavillon im Garten. Dann folgte ein vorsichtiges Zerlegen der beschädigten Baugruppen. Als nächstes wurden alle Kanten und Teile geschliffen, damit sich die Kleinen keine Splitter abholen können:
Der Boden mußte ergänzt werden, da er nicht die ganze Grundfläche abdeckte. Es soll doch kein Krabbler beim Spielen verlorengehen. Für den Wetterschutz wurde das Ganze lasiert, dann geschliffen und nochmals lasiert ( Sie wissen schon, wegen der Splitter ):
Nun wurde noch eine Seitenwand halbiert und mit Scharnieren versehen, damit man das Haus seitlich aufklappen kann, wenn mal Not im Innenraum ist. Danach wurden alle weiteren Baugruppen auch doppelt lasiert:
Die zwei Dachflächen waren aus Profilbrettern zusammengenagelt. Das ist nicht sehr wetterfest. Daher wurden sie in Dachpappe eingepackt. Eine Dachfläche bekam noch ein Fenster aus Plexiglas, um Licht in den Innenraum zu bringen und der Aufsicht eine Kontrollmöglichkeit zu geben:
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Dann die Probemontage mit den Beschlägen, ob alles paßt. Eine Dachfläche bekam noch zwei Gasfedern als Hebehilfe, eine Haltestange und den Verschlußmechanismus:
Bei der Endmontage wurde das Häuschen auf vier Gehwegplatten verschraubt, die vorher eingegraben wurden. Na, wenn das die Krabblergruppe nicht zum Spielen einlädt:
Willkommen:
Zum Spielen eingeladen fühlte sich auch eine Gruppe Vandalen, die acht Wochen später nachts alle beweglichen Teile abgerissen haben. Nunja, bei der Reparatur fanden dann längere Schrauben Verwendung. Und es sind noch eine Menge da, ihr Hirnies.
Vorhang auf, dritter Aufzug:
Ein Kindergarten fügte seiner Sammlung an reparaturbedürftigem Material auch einen Kaufmannsladen bei, „er müßte mal wieder gestrichen werden“. Er tauchte wohl beim Ausmisten eines Lagerraums im Außenbereich auf und man wolle ihn doch gerne wieder einsetzen. Soweit sogut. Schon beim Einladen machte sich im Diesel ein scharfer, modriger Geruch breit. Folglich bekamen die Teile daheim erstmal einen „Ehrenplatz“ in der Außenwerkstatt ( dem Pavillon ). Beim näheren Betrachten war der Lagerraum wohl nicht so trocken und ein Abscheuern der Teile war notwendig. Danach wurden die Teile des Kaufladens geschliffen. So ein Kaufladen hat viele Fächer.....:
Danach noch doppelt gestrichen, die Schubladen repariert und der Kaufladen konnte wieder zurück:
Viel Freude, auf ein Neues. Man kann ihn jetzt auch wieder im Innenraum einsetzen ;-)