Aktionen 2013:

Die fünfte Saison begann mit etwas Verzögerung, da ich mich zunächst von einer Grippe erholen mußte, die ich mir im Dezember eingefangen hatte. Das letzte Mal, daß ich so eine heftige Infektion hatte, war 1999. Ein britischer Kollege auf Geschäftsbesuch brauchte für seine Kinder Mitbringsel und schnupfte mich im Auto derart voll, daß es mich für vier Wochen erwischte. Aber es geht ja kaum etwas über die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers. Das Frühjahr war kindergartenmäßig durchwachsen, es ging wild durch die Städte und Gemeinden. Und da war ja auch noch das Plüschpferd im Pavillon, das etwas mehr Aufmerksamkeit und Material brauchte. Beim Abgarnieren ließ ich verschiedene Teilstücke draußen liegen und wunderte mich, daß die Dinge am nächsten Tag recht durcheinander lagen. Nach etwas Nachforschung stellte es sich heraus, wir hatten neue Gäste im Garten bekommen, die uns da und dort doch recht überraschten. Im Sommer gab es erfahrungsgemäß mehr Fahrzeuge zu reparieren und es kam mir die Idee, einen Satz Flüsterräder für Bobbycars pro Kindergarten pro Jahr anzubieten. Das läuft ganz gut. Auch rief mal ein Jugendzentrum an, ob ich helfen könnte und so bauten wir zusammen ein Zelt für die Kinder auf. Bis zum August waren es dann 30 Kindergärten, die an 70 Terminen bedient werden konnten.


Ein Tipi sollte aufgebaut werden


Federspielgerät aufgehübscht


Neue Räder für's Bobbycar


Stühle und Tische kürzen

Da der Toydokk im Laufe der Zeit bekannter wird, schenkten mir Nachbarn und Bekannte immer wieder Rädchen und Spielzeuge, die in ihrer Familie ausgedient hatten. Auch bei den Einkaufstouren mit der Besten von Allen kamen drei Kindersitzgruppen und ein Bollerwagen zusammen, die die Geschäfte zum günstigen Preis loswerden wollten, da sie zuviele davon hatten. So gab es nach der Sommerpause die Aktion "25 für den Nachwuchs". Die Geschichte war ganz lustig. Die E-mail an die Kindergärten ging um Mitternacht raus, damit jeder die gleiche Chance hat. Die ersten Wünsche kamen am frühen Morgen. Überraschenderweise erfreuten sich die Sitzgruppen einer derartigen Nachfrage, daß sie um 09:00 Uhr bereits vergeben waren. Aber da waren doch noch eine Menge E-mails. Also ab durch die Filialen des Discounters, ob noch Restposten verfügbar wären. Am Abend gelang es der Besten von Allen mit detektivischem Spürsinn und Assistenz ihrer Tageskinder noch sechs weitere aufzutun, so daß die E-mails, die bis 12:00 Uhr eingegangen waren, noch sitzgruppenmäßig bedient werden konnten. Im Laufe der folgenden zwei Wochen wurde das Material bei den Einrichtungen dann geliefert und eingebaut. Apropos geliefert: Der Diesel wurde dieses Jahr 17 Jahre alt und hat die fällige Hauptuntersuchung wieder ohne erkennbare Mängel absolviert. Ich könnte jetzt versuchen, ihn zum begleiteten Fahren ab 17 anzumelden, dann hätte ich es einfacher und könnte auf dem Beifahrersitz Platz nehmen. Oder habe ich da vielleicht etwas mißverstanden?


25 für den Nachwuchs auf der Wiese


Eine Sitzgruppe für Dietzenbach


Bollerwagen montiert


Eine Lieferung nach Langen


Die Sitzgruppe für Heusenstamm


Die steht auch in Heusenstamm


Eine Sitzgruppe nach Mühlheim


Wieder eine nach Langen


Noch eine nach Langen

Insgesamt konnten dieses Jahr 45 Kindergärten an 111 Terminen besucht werden. Dabei wurden etwa 700 Objekte repariert und gewartet. 537 tragen meine Markierung, der Rest waren vorwiegend Scheren und Messer, die in den Küchen geschärft wurden. Dabei gibt es wieder eine neue Idee. Beim Schärfen wurde ich mehrfach von den Erzieherinnen angesprochen: „Hätte ich das gewußt, hätte ich meine Messer von zu Hause mitgebracht“. Sicherlich ein aufmunternder Scherz, aber warum denn nicht ? Normalerweise schärfe ich die Messer an dem Termin, an dem ich die reparierten Dinge zurückliefere. Das hat den Sinn, an dem Termin noch etwas mehr zu bewirken, als Ausladen und Verabschieden. Im Spätjahr schob ich die Rückliefertermine folglich ein paar Tage hinaus, um Zeit für die Werbung für diese Aktion zu geben. Na gut, der Erfolg war mäßig, so zwei bis drei Erzieherinnen folgten pro Angebot. Dabei macht es mir an einem Termin nichts aus, zwanzig Messer mehr zu schleifen und recht schnell geht das auch. Falls Sie dies als separaten Termin im Rahmen der Mitarbeitermotivation haben wollen, nur zu. Schreiben Sie eine E-mail. Das Verfahren geht so: Jedes wickelt seine Messer in sein eigenes Küchentuch ein und legt dies am Morgen des Termins in die Küche. Diese Päckchen arbeite ich dann nacheinander ab, damit nichts durcheinanderkommt. Nicht schärfen kann ich Tafelmesser, Messer aus Damaszenerstahl und mit Keramikklinge. Mal sehen, vielleicht klappt das im kommenden Jahr besser.


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