Aktionen 2018:

Mitte Februar startete die Saison wieder in Dietzenbach mit einem Stammkunden. Sie sorgen dort für 180 Kinder und sind damit der größte Kindergarten der Stadt. Wir haben ein Übereinkommen, daß sie die defekten Sachen in den Keller schaffen. Ist genug zusammen, bekomme ich eine E-mail. Das ist praktisch, da ich so den Betrieb nicht allzu sehr störe. Übrigens hat unser Enkel seit Anfang des Jahres dort auch einen Platz bekommen und hat bereits einige Freunde gewonnen. Weiter gings im Kreis Offenbach, so daß im Juli so etwa 550 Dinge wieder in Ordnung kamen, davon wurden 430 markiert. Das sind die kleinen Etiketten, die Sie z.B. auf den Fahrzeugen finden, sofern die kleinen Piloten sie noch nicht abgeknibbelt haben. Der Rest sind kleine Objekte wie Messer und Scheren, die ich auch gerne für die Belegschaft schleife.


Messer von Küche und Belegschaft


Küchenmesser, Kinderscheren


Wieder scharf


Huch, Rasenkantenschere ?


Messer Brotschneidemaschine?!

Am Ende des Jahres steigerte sich das bis auf 800 Dinge, die wieder besser funktionieren, davon wurden 620 markiert. Im Laufe des Jahres hatte ich es mit 52 Einrichtungen zu tun, die an 95 Terminen bedient werden konnten. Darunter auch ein Kindergarten in Hanau-Steinheim. Für mich hat der Kreis dann eben eine Grenze mit Gummiband. Die Internetseite hat auch zu Aufmerksamkeit geführt, es gab drei Anfragen nach Verriegelungen für Kindertoiletten ( Näheres hier ), ein Satz für vier Kabinen ging dann zu einer Einrichtung nach Hamburg. Die anderen zwei Anfragen verliefen im Sande, da sie von Müttern waren, die das Problem der Privatsphäre auf der Tö ihrer Kinder lösen wollten, die Einrichtungen dann aber nicht mitzogen. Im Bereich der Pfaff- Nähmaschinen, deren Reparatur ich ja auch bei den Reparaturtipps beschrieben habe, kamen im Laufe des Jahres auch drei Anfragen, die zufriedenstellend beantwortet werden konnten. Eine war von einer älteren Dame aus Großbritannien, die eine creative 1469 und eine 1471 besitzt, die ihr Sorgen machten. Von einer Schule in Sachsen wurde mir dann auch eine Creative 1471 zur Überholung zugeschickt. Ein Lehrer hatte sie auf einem Flohmarkt erstanden und fand sie nützlich für den Unterricht. Nun ist sie nützlicher, da sie sehr präzise einstellbar war und Verschleißteile in der Elektronik (Elkos) ausgewechselt wurden.


Hier ist sie fertig und steht für die Abreise bereit. Mehr Details hier

Bei den Reparaturen von Nähmaschinen kam noch eine Marke dazu. Und das kam so: Meine Beste von Allen interessierte sich plötzlich für Maschinennähen und belegte einen Kurs der Volkshochschule hier in der Stadt. War ganz einfach gedacht, denn der Veranstalter stellte die Maschinen. Nach dem ersten Tag kam sie recht betrübt nach Hause, da die Nähergebnisse nicht zufriedenstellend waren und auch mit Hilfe der Kursleiterin nicht verbessert werden konnten. Für die nächste Stunde gab ich ihr eine meiner Pfaff creative Maschinen nach einer kurzen Einweisung mit. Anschließend gute Laune und stolze Präsentation einer guten Näharbeit. Hmm, Problem ja noch nicht gelöst. Ich bat sie, die zuerst benutzte Maschine doch mal mitzubringen. So kam es dann auch (eine Bernina 1005 aus 1991) und nach etwas Einstellungsarbeit war das Ding wieder fit. Sie kennen „Fehler 40“? Da sitzt der Fehler 40cm vor der Maschine. Das war hier nicht der Fall, da nach einem schweren Schlag das Greifertiming verstellt war. Das war mir wichtig. Damit nicht genug, ein paar Tage später erreichte mich ein Anruf des gemeinnützigen Veranstalters, daß sie für die Wartung und die Instandsetzung der Maschinen ein recht aufwändiges, mühsames System mit einem Händler in Offenbach hätten und ob ich vielleicht vorher, falls Bedarf wäre, natürlich ganz selten, mal so drüberschauen könnte.... Ok, und so kam bereits eine Bernina 810 mit zerbrochenem Anlasser für einen Reparaturstop vorbei.

Anfang des Jahres erreichte mich noch die Nachricht, daß die Firma, die mich in der Vergangenheit kostenlos mit Griffen für Kinderfahrzeuge unterstützt hat, wieder eine Charge abgeben wollte. Dies habe ich gerne angenommen. Da es immerhin 300 Griffe waren, konnte ich 100 Stück an den KITAdoc (siehe Aktionen 2016) nach Seeheim und ein Dutzend an die Fahrradwerkstatt der Flüchtlingshilfe in Dietzenbach abgeben. Alle haben sich sehr gefreut, denn Griffe werden bei den Reparaturen von Kinderfahrzeugen eigentlich immer benötigt.

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